Acht „Legenden“ bewirbt die Skiregion Val Gardena – fünf davon liegen auf dieser Route zwischen La Villa im Alta Badia (Stern im Abteital) und Ortisei im Val Gardena (St. Ulrich im Grödnertal).
Von La Villa nach Corvara
Um 8:45 Uhr starte ich bei besten Skibedingungen am Sessellift Gardenaccia oberhalb von La Villa / Stern. Über den Piz La Ila erreiche ich auf leichten Pisten Corvara um 09:30 Uhr.




Das Skigebiet zwischen Piz La Ila, Pralongia, Cherz und Campolongo bietet fast ausschließlich blaue Pisten und ein einzigartiges Panorama zwischen Fanes-Sennes, Marmolada und Sella.



Wer sich eine Dreiviertelstunde blaues Pistenvergnügen ersparen möchte, kann von La Villa auch mit dem Bus nach Corvara fahren. Vom Süden her kommend hat man einen schönen Blick auf das nette Bergdorf mit dem Sassongher im Hintergrund.


Von Corvara nach Wolkenstein
Von Corvara geht es in fünf Etappen hinauf zur Bergstation des Dantercepies oberhalb des Grödnerjochs. Für dieses von nur kurzen Skiabschnitten unterbrochene „Liftvergnügen“ braucht man etwa 45 Minuten (ohne längere Wartezeiten).




Am Dantercepies genießt man einen wunderbaren Ausblick auf den Langkofel, das Grödner Tal und den Schlern bis zum Ortler und die angrenzenden Bergregionen.




Vom Dantercepies nach Wolkenstein
An der Bergstation des Dantercepies beginnt die CIR (Abfahrt Nr. 2) und damit die erste „Legende“ des Tages. Wolkenstein erreiche ich gegen halb elf.


Von Wolkenstein nach St. Christina
Am Ende der Cir geht es durch einen Ziehweg die letzten Meter nach Wolkenstein und von dort mit der Ciampinoi-Bahn hinauf zur Bergstation des Ciampinoi. Elf Uhr.
Von hier genieße ich trotz aufkommender Bewölkung ein immer wieder spektakuläres Panorama – auf die noch immer gleiche Bergkulisse sowie nun auch das Sellajoch.



Über die zweite Legende des Tages – die weltberühmte Saslong (Nr. 1) geht es über den Sochers hinunter nach St. Christina. Von der Talstation Saslong führt – fast etwas versteckt – eine unterirdisch verlaufende Zugverbindung hinüber zur Talstation des Col Raiser.


Von St. Christina über Col Raiser und Seceda nach St. Ulrich
Über den Col Raiser und zwei Sessellifte geht es hinauf zur Seceda – 2.500m. Leider ist es etwas bewölkt aber von hier genießt man – insbesondere auch im Sommer – spektakuläre Blicke auf die Geisslerspitzen.




Nach einer etwas ausgiebigen Foto- und anschießender Mittagspause (Rif. Curona, Tagliatelle mit Wildragout, sehr lecker) wartet die dritte Legende: die La Longia (Nr. 7). Über 10 Kilometer lang ist die Abfahrt hinunter nach St. Ulrich. Um 13 Uhr bin ich an der Talstation der Secedabahn.




Von St. Ulrich zurück nach St. Christina und Wolkenstein
Zurück zum Secedagipfel braucht es Geduld. In zwei Sektionen geht es zuerst mit der Umlaufseilbahn und dann weiter mit der Großraumgondel wieder hinauf zur Seceda.


Es ist kurz nach halb zwei. Ich genieße noch einmal das herrliche Panorama und fahre die vierte Legende – die Gardenissima (Nr. 6) hinunter nach St. Christina.



Der Gherdeina-Ronda-Express bringt mich von der Talstation der Col Raiser Bahn hinüber zur Saslong. Inzwischen ist es viertel nach zwei Uhr.
Mit der Saslong Bahn geht es hinauf zum Sochers und von dort mit dem Sessellift hinauf zum Ciampinoi. Hier wartet die fünfte Legende auf mich: die schwarze Ciampinoi Nr. 3.



Von Wolkenstein über Corvara nach La Villa
Kurz vor 15 Uhr bin ich an der Bergstation des Dantercepies. Auch hier ist noch einmal Zeit um das wunderbare Panorama zu genießen.


Die Abfahrt vorbei an Kolfuschg nach Corvara zieht sich gefühlt lange hin. Es ist kalt und beginnt zu dämmern. Und so langsam macht sich auch die Beinmuskulatur bemerkbar. Von Corvara fahre ich mit der Seilbahn hinauf zum Col Alt und über die blaue leichte Abfahrt zurück nach La Villa.
Zugegebenermaßen erschöpft erreiche ich gegen 16:15 Uhr meinen Camper auf dem Stellplatz Odlina in La Villa. Ein traumhaft schöner, ausgedehnter und anstrengender Skitag geht zu Ende.