Mit dem Schiff zu den Orten des südlichen Gardasee

Sirmione

Unsere kleine Gardaseekreuzfahrt beginnen wir in Sirmione. Der Hafen liegt zentral in der malerischen Altstadt auf der westlichen Seite. Wer außerhalb wohnt, sollte ausreichend Zeit für die Anfahrt zum Schiffsanleger einplanen!

Sirmione mit seinen gut 8.000 Einwohnern ist hinsichtlich Lage und der gut erhaltenen Scaligerburg ein einzigartigtiges Städtchen am nördlichen Ende der Landzunge, die etwa vier Kilometer in den südlichen Teil des Gardasee hineinragt. Ein Besuch lohnt aus unterschiedlichen Gründen: nette Lokale und Läden, die einzigartige Lage und Blicke auf den Gardasee sowie das Thermalwasser.

Von Sirmione nach Lazise

Abfahrt Sirmione 13:56 Uhr

Ab Sirmione lassen sich die meisten größeren Orte rund um den Gardasee bequem mit dem Schiff besuchen. So zum Beispiel Lazise, Bardolino und Garda.

Das Schiff verlässt den Hafen von Sirmione in Richtung Westen und umfährt die Halbinsel von Sirmine um die östlich gelegenen Ortschaften zu erreichen. Dabei ergeben sich interessante Blicke auf die Strände und historischen Mauern am nördlichen Ende der Halbinsel sowie tief hinein in den nördlichen Gardasee, der dort fast einem Fjord ähnelt.

Nach einigen hundert Metern östlich von Sirmione verlassen wir die Lombardei und erreichen die Region Venezien.

Lazise

Ankunft Lazise 14:45 Uhr

Lazise ist ein kleines Städtchen mit 8.000 Einwohnern am Ostufer zwischen Bardolino und Peschiera. Markant sind die von weitem sichtbare Scaligerburg und der alte Hafen.

Lazise bietet neben dem schönen Hafen und der Burg auch viele Läden, Cafés und Restaurants sowie Hotels, Pensionen und Campingplätze in der Umgebung für einen längeren Aufenthalt.

Weitere Details über Lazise (Wikipedia).

Abfahrt nach Bardolino 16:03 Uhr

Bardolino

Ankunft Bardolino 16:25 Uhr

Das etwas kleinere und für seinen Wein bekannte Bardolino liegt ein paar Kilometer nördlich von Lazise und hat etwa 7.000 Einwohner. Markant sind die von weitem sichtbaren Säulen der Kirche Santi Niccoló e Severo am Ende der Fußgängerzone.

Bardolino und Lazise sind sich meiner Meinung nach recht ähnlich – auch wenn das Fans der einen oder anderen Stadt durchaus anders sehen mögen. So lohnt also der Besuch beider Städte um den eigenen Favoriten herauszufinden.

Weitere Details zu Bardolino (Wikipedia).

Es lohnt auch einmal ein Blick auf die Landschaft im östlichen Hinterland. Während die Umgebung von Lazise noch (oder schon) eher flach und weniger hügelig ist, wird es um Bardolino herum und weiter nördlich immer bergiger. Nördlich von Garda wird der See immer enger und die Berge zunehmend höher.

Abfahrt nach Garda 17:20 Uhr

Garda

Ankunft Garda 17:35 Uhr

Auf dem Weg von Bardolino nach Garda umfahren – oder umschiffen – wir den markanten, bewachsenen Felsen, der die beiden über die Uferpromenade fast zusammenwachsenden Gemeinden voneinander trennt.

Auch Garda hat eine schöne Altstadt und eine ausgedehnte Uferpromenade mit zahlreichen Lokalen. Weitere Details zu Garda (Wikipedia). Wir nutzen die Zeit für ein kleines Abendessen am See.

Abfahrt nach Sirmione 19:10 Uhr

Von Garda zurück nach Sirmione

Ankunft Sirmione 19:55 Uhr

Bei schöner abendlicher Lichtstimmung überqueren wir den Gardasee in Richtung Westen und sind eine gute halbe Stunde später zurück in Sirmione.

Fazit & Tipps

Die beschriebene Tour ist nur ein Beispiel von mehreren Bootstouren, die man von Sirmione aus unternehmen kann. Die gleiche Tour kann man auch um 11:55 bereit beginnen und so mit einem Mittagessen in Lazise und einem Kaffee in Bardolino verbinden.

Da die Wetterlage in den verschiedenen Orten durchaus unterschiedlich und wechselhaft sein kann, sind Schirm oder Regenjacke eine gute Idee.

Wir haben diese Tour an einem Wochentag Mitte Mai in den Pfingstferien unternommen. Die Menschenmenge war zu dieser Zeit überschaubar – aber dennoch war „gut was los“ in den „Hotspots“ Bardolino, Lazise und vor allem Sirmione. In der Hauptsaison dürften die Orte als auch die Schiffe um ein Vielfaches voller sein.

Am Wochenende ist vor allem in Sirmine sehr viel los. Da der Haften ein gutes Stück von – oft überfüllten – Parkplätzen entfernt liegt, lohnt sich eine frühe Anreise, eine Übernachtung vor Ort oder das Ausweichen auf ruhigere Reisezeiten. Nicht zuletzt auch, weil der nördlich der Altstadt gelegene Teil von Sirmione längere Fußwege und zahlreiche schöne Ausblicke, Strände und Ausgrabungen zu bieten hat.