Zum ersten Mal gehört habe ich von der Scotonihütte (Rifugio Scotoni) im Frühjahr 2016. Damals waren wir mit den Skiern unterwegs vom Lagazuoi nach Armentarola. Auf dieser wunderbaren Skiroute kommt man auf bequemem Weg vorbei an der Scotonihütte. Für eine Rast war damals keine Zeit.

Das Bild (März 2016) zeigt die Scotonihütte in winterlichter Umgebung (rechte Bildhälfte unterhalb der Felswand).
Die Hütte ist bekannt für Ihre gute Küche in beeindruckender Umgebung. Gründe genug um einen Abstecher mit dem eMountainbike hierhin zu planen. Im Juli 2024 habe ich dazu endlich die Gelegenheit.
Tourdaten
Hin: Länge: 4 km | Fahrzeit gesamt 40 Min. | Durchschnittsgeschwindigkeit 6,0 km/h | Anstieg 326m | Höhe minimal 1.653m | Höhe maximal 1.982m
Zurück: Länge 3,62 km | Fahrzeit gesamt 37 Min. | Durchschnittsgeschwindigkeit 5,9 km/h | Anstieg gesamt 51m | Abstieg gesamt 308m | Höhe maximal 2.017m | Höhe minimal 1.714m
Quelle: Garmin Connect App
Hinfahrt
Vom Camping Sass Dlacia zu Capanna Alpina
Am Hinweisschild an der Landstraße zwischen Armentarola und der Auffahrt zum Valparolapass biege ich auf die Asphaltstraße hinauf zur Capanna Alpina ab. Die Straße verläuft etwas oberhalb des breiten Flussbetts leicht ansteigend immer geradeaus.
Mit dem eBike komme ich zügig voran und erreiche das Lokal mit großem Parkplatz nach knapp zehn Minuten (Parkgebühr pro Tag 10 Euro, Stand Juli 2024).








Zwischen Capanna Alpina und Rifugio Scotoni
Nach ein paar kurzen Fotostopps fahre ich weiter. Zunächst geht es noch gemütlich dahin. Doch bald wird es steil und sportlich. Für eine gemütliche Radrunde ist der teilweise sehr steil ansteigende Weg kaum geeignet. Er erfordert Kraft, Ausdauer und Koordination. Wer Gras dem Schotterweg vorzieht, kann an einigen Stellen abzweigen und über die breiten Wiesen fahren bzw. gehen.




Trotz der anstrengenden Passagen erreiche ich mein Ziel recht schnell. Für die Auffahrt von der Capanna Alpina zur Scotonihütte brauche ich eine gute Viertelstunde – inklusive einiger Fotostopps.
Rund um das Rifugio Scotoni
Die Scotonihütte liegt auf einer wunderschönen Alm mit tollem Blick auf die umliegenden Berge. Beste Gelegenheit für eine Rast mit Pasta (Ragú) und einem erfrischenden alkhoholfreien Weißbier (17 €).











Ich genieße die Zeit und vertrete mir die Beine. Wenige Meter nach dem Rifugio Scotoni teilen sich die Wege hinauf zum Lagazuoisee und dem Rifugio Lagazuoi oder hinüber zum Valparolapass.


Ich überlege noch, ob ich mir die Zeit nehme, um hinauf zum Lagazuoisee zu laufen. Wegen des dafür nur bedingt geeigneten Schuhwerks (steiniger zum Teil steiler Weg) entscheide ich mich dagegen und entscheide mich für die Rückfahrt zum Campingplatz.
Rückfahrt
Die Abfahrt ist erwartungsgemäß steil und nicht immer einfach zu fahren. An einigen Stellen steige ich ab und schiebe das Rad. Auf dem Schotterbelag kommt man allzu leicht ins Rutschen.


Abzweigung an der Capanna Alpina
Am Parkplatz gleich unterhalb der Capanna Alpina zweigt ein Weg links ab. Über diesen erreicht man direkt den Campingplatz Sass Dlacia.
Fazit
Das Rifugio Scotoni ist ein bekanntes und besuchenswertes Ausflugsziel. Die Umgebung ist atemberaubend schön. Die Wege dorthin sind allesamt mehr oder weniger „alpin“. Entweder steigt man zu Fuß vom Rifugio Lagazuoi ab oder wählt die Aufstiegsvariante – zu Fuß oder per Rad – ab der Capanna Alpina. Mir persönlich war es zum Zeitpunkt der Tour wegen deutlichem Trainingsrückstand eher ein wenig zu steil. Dennoch ist die Tour sowohl zu Fuß als auch per Rad gut machbar und ein unvergessliches sommerliches Bergerlebnis.