Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 öffnet das einundzwanzigste Bergfilmfestival Tegernsee wieder seine Pforten.
Herbststimmung in Tegernsee




Eröffnungsabend im Barocksaal des Gymnasium Tegernsee
Auch dieses Jahr findet die Eröffnungsfeier wie gewohnt im schönen Barocksaal des Tegernseer Gymnasiums statt. Dieses Jahr dürfen wir uns auf vier Filme freuen!


Zwei Moderatoren betreten zur Eröffnungsfeier des 21. Internationalen Bergfilm-Festivals die Bühne. „Heute stehen wir zu zweit da“, sagt Michael Pause eingangs und erklärt den Gästen im Saal verschmitzt, was es damit auf sich hat: „Wenn einer so alt ist, wie ich, ist man ein Risiko.“ Da habe er sich mal umgeschaut („ohne Casting“).
„Tom Dauer ist der ideale Nachfolger!“ Festival-Urgestein Michael Pause, der letztes Jahr sein 20. Festivaljubiläum feiern konnte, zieht sich zum Ende der diesjährigen Veranstaltung endgültig aus der Organisation des Festivals zurück. Tom Dauer verantwortet ab 2025 das Programm allein. Und was das bedeutet, kommentiert Dauer mit einem breiten Grinsen: „Die Vorarbeit war harte Arbeit.“

Film 1: Gipfel-Liebe
Im Mittelpunkt des ersten Teils des Abends steht der Film „Gipfel-Liebe“, ein 45-minütiger Dokumentarfilm des SWR. Der Film ist ein Familienporträt, das die 30 Jahre währende Liebes- und Lebensseilschaft von Daniela und Robert Jasper mit all ihren Höhen und Tiefen schildert.


Ein Film, der jenseits aller Klischees tiefe Einblicke in das Leben zweier Bergprofis erlaubt. Nicht nur in der Eiger-Nordwand haben die beiden spektakulär schwierige Routen gemeistert. „Eine typische Bergsteiger-Beziehung“, sagt Daniela, eine Pionierin im Frauenbergsteigen, die gemeinsam mit Partner Robert am Eröffnungsabend in Tegernsee auf der Bühne steht.
„Es geht ständig auf und ab.“ Der Film begleitet das Paar bei der ersten freien Begehung ihrer Route „Nordwestpassage“ in der Eiger-Nordwand (Robert: „mein Wohnzimmer“) und beleuchtet Stationen ihrer Ehe: folgenschwere Unfälle, Krisen, Streitigkeiten und alpine Spitzenleistungen.
Film 2: Crying Glacier
Auf eine schöne, fast skurrile Entdeckungsreise können sich die Zuschauer nach der Pause machen. Der Klangkünstler Ludwig Berger zeigt mit dem Kurzfilm „Crying Glacier“ wie wichtig es ist, die Welt um uns herum zu hören. Der Film, bei dem der Ton die Hauptrolle spielt, begleitet ihn bei einem seiner zahlreichen Besuche auf dem Morteratschgletscher in den Schweizer Alpen, wo er faszinierende Klänge sammelt, die für immer verschwinden könnten. Regisseur Lutz Stautner thematisiert das Thema Klimawandel, und das Dahinschmelzen der Gletscher zeigt symbolhaft, was unseren Kindern und Enkeln bevorsteht.
Film 3: Diciassette
Auch sonst beweisen die beiden Festivalleiter Michael Pause und Tom Dauer in ihrer Auswahl ein Gespür für starke Themen. Der Kurzfilm „Diciassette“ (Siebzehn) im Anschluss ist ein zutiefst berührender Film, denn der Schweizer Filmemacher Thomas Horat hat hier, wie er im Anschluss auf der Bühne erzählt, fast durch Zufall die letzte Zeitzeugin der Partisanenzeit in Norditalien (Lago Maggiore) gefunden und lässt sie auf die dramatischen und tragischen Ereignisse zurückblicken.

Eine beeindruckende Persönlichkeit, eine bewegende Story, teilweise wie eine Graphic Novel erzählt. Ein Bergfilm? Ja, sind sich die Programmverantwortlichen einig. Weil die Berge das Rückzuggebiet der Partisanen waren
Film 4: Let it Bärn
Im vierten, letzten und kürzesten Film des Abends, „Let it Bärn“, ist die Aufarbeitung der „Eroberung des urbanen Raums durch die Boulderer“ in der Schweizer Hauptstadt Bern höchst modern umgesetzt.
Weitere Infos:
Link zur Homepage des Bergfilmfestival Tegernsee
Hinweis:
Ich bedanke mich bei der Festivalleitung für die freundliche Unterstützung durch Bereitstellung der Pressekarten ohne die dieser Beitrag nicht möglich wäre. Die Texte sind der offiziellen Pressemitteilung entnommen und an einigen Stellen geändert oder ergänzt.
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