Eishockey in München – Ein Ausflug in den SAP Garden

Spontan entscheide ich mich am Feiertag für einen Besuch des EHC gegen die Kölner Haie.

Laut Ticketshop ist das spiel ausverkauft. Doch über das Portal gibt es einen Zweitmarkt, über den ich problemlos einen Einzelplatz im Block 115 kaufen kann. Die Karte kostet etwas mehr als über den regulären Verkauf – aber kein „Schwarzmarktpreis“ sondern eine Verwaltungsgebühr des Anbieters.

Kurz nach Stadionöffnung um 12:30 Uhr erreiche ich die Halle. Sonnenschein, kein Gedränge am Einlass. Es ist mein erster Besuch im SAP Garden. Natürlich bin ich neugierig und will mir die neue Spielstätte ein wenig ansehen und ein paar Fotos aus verschiedenen Perspektive machen…

Das Spiel selbst entwickelt sich zu einem eher durchschnittlichen DEL Spiel der Hinrunde. Kein Vergleich zu den Highlights in den Playoffs. München erzielt ein schönes Tor – Köln eines mehr. Wovon das erste erst nach längerer Betrachtung im Videobeweis gegeben wird. Sehr zum Unmut meines Platznachbarn, der sich lautstark aber fachkundig über die Torwartbehinderung durch den kölner Stürmer beklagt. Sei’s drum.

Details zum Spiel mit den Highlights im Videobeitrag findest du auf der Club-Homepage.

Am Sonntag geht es für den EHC auswärts weiter gegen Frankfurt bevor ein Teil der Mannschaft zur Nationalmannschaft reist um ab Dienstag in Landshaut im Rahmen des Deutschland Cup gegen Dänemark, Slowakei und Österreich anzutreten.

Kurz nach der Unterführung der Dachauer Straße und des Mittleren Rings bekommt man erste Blicke auf den SAP Garden. Architektonisch attraktiv, wenn auch nicht unbedingt im Look einer Sportarena ist er eingebettet zwischen Kanal, Wiesen und Hügel. Dort wo früher das Olympia-Radstadion stand. Nicht allzu weit entfernt westlich des Olympiastadions.

SAP Garden München am 1.11.24 - EHC Red Bull München gegen Köln (Foto: Hanns Gröner)
SAP Garden München am 1.11.24 – EHC Red Bull München gegen Köln (Foto: Hanns Gröner)

Die nagelneue Multifunktionsarena – auch Basketball und Handball wird hier gespielt – für knapp 11.000 Zuschauer ist natürlich etwas anderes als eine in die Jahre gekommene Eishalle für rund 6.000 Zuschauer. Vor dem Spiel wird die Stimmung musikalisch in Schwung gebracht. Wer laute Technomusik nicht mag, findet Zeitvertreib in zahlreichen Souvenir- und Sponsorenständen im Umlauf oder Kulinarik in Restaurants und Kiosken. Eine Halbe Bier kostet 5,50 zuzüglich 3 Euro Becherpfand. Bezahlt wird mit ec- oder Kreditkarte. Bargeld gibt es nicht.

Die neue Eishalle erreicht man über verschiedene Wege. Von den U-Bahn-Stationen Olympia-Zentrum oder Petuelring läuft man etwa eine (gute) halbe Stunde durch den Olympiapark. Von der U-Bahn Haltestellt Gern ist es deutlich kürzer. Auch mit der Trambahn oder dem Bus ist die Halle erreichbar.

Trotz Niederlage – und das bei traumhaftem Wetter – entwickle ich den Wunsch wieder häufiger Eishockeypsiele in München zu sehen. Es gibt im Vorverkauf eine größere Auswahl an verfügbaren Tickets – kurz vor dem Spiel kann es bei gefragten Begegnungen aber eng werden. Eine Option ist dann die Ticketbörse.

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