Heute nehme ich dich mit zu einem ganz besonderen Highlight: auf die Dachterrasse des ehemaligen Fiat-Werks in Turin. Hier erleben wir automobile Weltgeschichte hautnah.
Das ehemalige Fiat-Werk Lingotto
Schon der erste Eindruck erstaunt. Hier gibt es wirklich was zu sehen? Trotz einer Länge von etwa 500 Metern wirkt es schlicht und irgendwie unscheinbar. Das Innere aber hat es Es ist Das etwa 500 Meter lange Gebäude von außen.

Du erreichst das riesige Gebäude ganz einfach mit der Metro. Vom Hauptbahnhof sind es sechs Haltestellen bis „Lingotto“ und von hier ein paar Minuten zu Fuß zu einem der Eingänge. Im ersten Stock befindet sich einegroße Shoppingmeile. Hier nimmst du den Lift hinauf zur Pista 500.

Die rund 1 Kilometer lange Teststrecke auf dem Dach.

Exponate & Informationen.

Das Museum mit Helicopter-landeplatz und Kongresszentrum auf dem Dach.
Das ehemalige Fiat-Werk Lingotto
Das Werk Lingotto wurde 1923 eingeweiht und war das größte Europas.
Das ehemalige Fiat-Werk wurde ab 1916 errichtet und 1923 eröffnet. Die innovative Architektur von Giacomo Matté-Trucco sah eine fünfstöckige Produktionsanlage vor, bei der die Fahrzeuge Etage für Etage zusammengebaut wurden – mit einer Teststrecke auf dem Dach, ein damals weltweit einzigartiges Konzept. Jahrzehntelang war es ein Zentrum der italienischen Automobilproduktion.
Im Jahr 1982 wurde die Produktion eingestellt, da das Werk den Anforderungen moderner Automobilfertigung nicht mehr entsprach. Flachere Produktionsanlagen wie das Werk Mirafiori waren effizienter und zeitgemäßer.
In den 1990er-Jahren wurde das Gebäude vom Architekten Renzo Piano umgebaut und in ein modernes multifunktionales Zentrum verwandelt. Heute befinden sich im Lingotto unter anderem ein Einkaufszentrum, ein Hotel, ein Kino, ein Kongresszentrum sowie die renommierte Pinacoteca Agnelli, eine Kunstgalerie mit Werken bedeutender Künstler.
Das Lingotto-Gebäude gilt bis heute als architektonisches und industrielles Wahrzeichen Turins und als Beispiel für den erfolgreichen Wandel von Industriearchitektur zu urbaner Nutzung.
Straßenansicht




Im Jahr 1982 wurde die Produktion eingestellt, da das Werk den Anforderungen moderner Automobilfertigung nicht mehr entsprach. Flachere Produktionsanlagen wie das Werk Mirafiori waren effizienter und zeitgemäßer.
In den 1990er-Jahren wurde das Gebäude vom Architekten Renzo Piano umgebaut und in ein modernes multifunktionales Zentrum verwandelt. Heute befinden sich im Lingotto unter anderem ein Einkaufszentrum, ein Hotel, ein Kino, ein Kongresszentrum sowie die renommierte Pinacoteca Agnelli, eine Kunstgalerie mit Werken bedeutender Künstler.
Auf dem Dach








Das Lingotto-Gebäude gilt bis heute als architektonisches und industrielles Wahrzeichen Turins und als Beispiel für den erfolgreichen Wandel von Industriearchitektur zu urbaner Nutzung.
Ausblick auf Turin und darüber hinaus








Weitere Informationen:
MuseoTORINO schreibt (Übersetzung ins Deutsche durch Google-Übersetzer):
Zwischen 1915 und 1916 kaufte Fiat im Stadtteil Lingotto 378.000 m2, um eine neue Produktionsanlage zu bauen, da die Werkstätten am Corso Dante nicht mehr in der Lage waren, die während der Kriegsjahre gestiegene Zahl an Arbeitern aufzunehmen.
Lingotto, die erste Stahlbetonfabrik Italiens, wurde zwischen 1917 und 1921 erbaut und erstreckt sich über 150.000 m2 zwischen der Eisenbahnlinie und den Straßen Narzole, Nizza und Passobuole. Es ist amerikanisch inspiriert und konzentriert mit seinen grandiosen Ausmaßen alle Produktionsphasen in einer Struktur, die in ihren ästhetischen Linien und ihrer Arbeitsorganisation einzigartig und innovativ ist.
Die Fabrik wurde am 22. Mai 1923 in Anwesenheit von König Vittorio Emanuele III. eingeweiht, doch bereits 1921 waren die Gießereien, die Schmieden, die Abteilung für Fahrgestellvorbereitung und die Abteilung für automatische Öfen in Betrieb und 1922 die Abteilungen für Karosserie, Endmontage und mechanische Werkstätten.
Der gesamte Komplex umfasst das Bürogebäude, die Sortierwerkstätten für den Materialtransport und die Fahrzeugverschiffung sowie die „neuen Werkstätten“, die sich über fünf Stockwerke erstrecken und aus zwei 505,5 m langen Längshülsen bestehen, die durch fünf Querhülsen verbunden sind und so vier Innenhöfe bilden.
Hier nimmt das Auto Gestalt an, indem es vertikal vom Erdgeschoss, wo sich die großen Pressen für die Karosserieteile befinden, bis zum Obergeschoss aufsteigt, wo die Montage und Endbearbeitung des Autos stattfindet.
Nach der Fertigstellung wird es für den Testbetrieb auf die Hochbahn geschickt. Der Zugang zu der Strecke, die mit zwei Geraden von je 443 m und zwei Steilkurven sofort für Staunen und Bewunderung sorgt, erfolgt über zwei spiralförmige Rampen, die nördlich und südlich des Gebäudes angelegt sind.
Die neue Produktionsorganisation erfordert, dass die Arbeiter die zu bearbeitenden Teile direkt und systematisch erhalten und ihre Aufgaben ausführen, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlassen: Der Maschinenbediener wird zur neuen Fachkraft, die je nach Produktionszyklus in den verschiedenen Abteilungen für einen einzelnen Vorgang verantwortlich ist.
Im Jahr 1936 arbeiteten über 16.800 Menschen in Lingotto, die sich nicht mehr ausschließlich aus der Bevölkerung des Dorfes, sondern auch von außerhalb der Stadtgrenzen rekrutierten. Im Jahr 1937 erreichte die Produktion – einschließlich der berühmten Modelle Torpedo, Balilla und Topolino – 54.931 Einheiten.
Die Fabrik, die ab 1942 durch Bombenangriffe schwer beschädigt wurde, wurde im Laufe der Jahre auch zu einem symbolischen Ort für das Turiner Industrieproletariat: Die Arbeiter beteiligten sich an den Streiks im März 1943, 1. März 1944 und 18. April 1945.
In der Nachkriegszeit, nachdem die Großproduktionslinien nach Mirafiori verlagert worden waren, wurde Lingotto für die Produktion von Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen (bis Mitte der 1950er Jahre) und als Nebenwerkstatt für die Automobilindustrie genutzt, bis Fiat 1982 nach einer Politik des schrittweisen Personalabbaus beschloss, das Werk zu schließen.
Weitere Informationen:
- European Route of Industrial Heritage (ERIH)
- Einblick in die Exponate der Pinacoteca Agnelli
- Digitaler Guide
Auch interessant:
Das MAUTO – Museo Nazionale dell’Automobile

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