Die Sella Ronda 2022 ab Corvara im Uhrzeigersinn

Ein Traum in weiß – schöner kann die Skisaison nicht beginnen! Zwei Tage lang fahre ich die Sella Ronda bei Neuschnee – einen Tag davon bei blauem Himmel und Sonnenschein. Dank meiner neuen GoPro (11) kann ich die Runde auch erstmals in ganzer Länge im Film festhalten und hier zeigen. Viel Spaß!

Die Skigebiete entlang der Sella Ronda sind meine Favoriten. Außerhalb der Hauptsaison ist wenig los und die Pisten sind bestens präpariert. Von München aus ist der Einstieg über Alta Badia (zum Beispiel La Villa oder Corvara) und das Grödner Tal (Sankt Christina, Wolkenstein oder Plan de Gralba) am schnellsten zu erreichen. Einsteigen kann man ansonsten praktisch an allen Orten oder Parkgelegenheiten entlang der Runde.

Ich bin mit dem Camper unterwegs und parke auf dem Stellplatz Odlina in La Villa. Von hier sind es nur 300 Meter zu Fuß zum Sessellift „Gardenaccia“. Über den Piz La Ila erreicht man einfach und bequem über herrliche Pisten Corvara und so den Einstieg in die Sella Ronda.

Von Corvara nach Arabba

Ich entscheide mich für die orange Tour – also im Uhrzeigersinn. Mit der Umlaufbahn geht es hinauf zum Boé und damit auf ins Skivergnügen über den Campolongo nach Arabba.

Von Arabba zum Pordoi Joch

Mit der Seilbahn fahre ich hinauf zur Porta Vescovo. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Marmolada – wer mag bei einer Tasse Cappuccino (2,50 €), Tiramisu oder Strudel (5,00 €). Herrlich! Frisch gestärkt geht es über den steilen Nordhang hinüber zur Seilbahn „Fodom“ und mit dieser hinauf zum Passo Pordoi (Pordoijoch).

Vom Pordoi Joch zum Sella Joch

Auf der Passhöhe des Pordoijochs kann man durchaus verweilen und einen Abstecher mit der Seilbahn hinauf zum Sass Pordoi machen. Von hier hat man einen gigantischen Ausblick über die Bergwelt der Dolomiten. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Ich fahre hinunter zum Sessellift „Lezuo“ und mit diesem über das Belvedere weiter Richtung Sellajoch – begleitet und fast abgelenkt vom ständigen Blick auf den gegenüber liegenden Langkofel.


Vom Sellajoch nach Wolkenstein

Weiter geht es – weitgehend über recht entspannte Ziehwege – hinunter nach Plan de Gralba und von dort weiter nach Wolkenstsein.

Von Wolkenstein zum Dantercepies

Wolkenstein erreicht man an der Talstation des Zubringerlifts Costabella. Mit diesem geht es weiter in Richtung Dantercepies.

Vom Dantercepies nach Corvara

An der Bergstation des Dantercepies kann man noch einmal die Aussicht zum Langkofel sowie nach Alta Badia genießen. Entlang der Passstraße geht es über flache Wiesen vorbei an Kolfuschg nach Corvara.


Fazit

Das Wetter am ersten Tag war perfekt – am zweiten etwas bewölkt. Schneemenge und -qualität waren sehr gut, zum Teil merklich viel Kunstschnee.

Der Einstieg in die Sella Ronda über den Stellplatz Odlina in La Villa ist für Camper eine bequeme Alternative. Allerdings muss man für die zusätzliche Fahrten per Ski und Liften etwas mehr Zeit einplanen, als mit dem Auto oder dem Skibus nötig wäre.

Die Aufnahmen mit der GoPro 11 machen mir viel Freude. Drei Akkus waren ausreichend – auch bei sehr niedrigen Temperaturen um die minus 15 Grad (plus Fahrtwind).

Tipps

Entlang der Sella Ronda ist es praktisch überall möglich einzusteigen und ganz nach Belieben die Richtung zu wählen. Mit dem Camper ist La Villa eine leicht erreichbare Alternative.

Ich fahre gerne die orangene Tour, weil mir die Auffahrt von Corvara zum Dantercepies sehr lang erscheint. Man kann auch sagen, die Abfahrt über die sehr flachen Pisten zieht sich lange hin. Stimmt! Eine gute Option ist: nach belieben einfach umkehren und die Tour in der Gegenrichtung zurück fahren.

Es heißt oft, die Abfahren sind zwar schön aber langweilig. Wenn man sich „stur“ an die ausgeschilderte Tour hält, stimmt das phasenweise. Aber: man muss sich nicht daran halten und kann praktisch überall tolle – vielfach auch schwierige – Abfahrten einbauen. Wichtig: die Uhr und das eigene Können im Blick zu halten.

Die ausgeschilderte Tour ist auch für durchschnittliche Fahrer gut machbar – etwas steil kann es zwischen Piz Seteur und Ciampinoi werden! Wenn man sich an die Route wie hier im Film dargestellt hält, umgeht man diese Abfahrten.


Danke

An Dolomiti Superski für die Bereitstellung des Zweitagespasses und die Ermöglichung dieses Beitrages.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. rubrafoto sagt:

    Schöne Videoserie, ich kenne die Sellarunde seit vielen Jahren, eine schöne Tour. Wir sind allerdings meist Ende Jänner/Anfang Februar dort, da sind dann wesentlich mehr Leute auf der Runde unterwegs. Manchmal fast schon zuviel! Aber es gibt ja abseit der Sellarunde noch jede Menge beeindruckender Pisten mit oft sehr viel Platz! Schönen Winter noch. Ich bin ab 5. Februar wieder im Grödnertal!

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