Venedig ist beides. Sowohl Gesamtkunstwerk als auch Heimat zahlreicher Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight ist der Dogenpalast. Von außen millionenfach fotografiert und eines der wichtigsten Postkartenmotive der Stadt. Von innen eine Mischung aus Kunst und Tortur.
Ich bin kein Typ für Ranglisten. Insofern stellt der Teil des Titels (#01) auch keine Wertung dar sondern lediglich den Beginn einer neuen Beitragsserie, mit der ich heute starten möchte. Mit dieser möchte ich Interessierten kurze und bildbasierte Ein- und Überblicke geben.
Der Dogenpalast

Der Dogenpalast dominiert zusammen mit dem Glockturm San Marco die vielleicht bekannteste Stadtansicht Venedigs. Das Foto ist vom Glockenturm San Giorgo auf der gegenüberliegenden gleichnamigen Insel aufgenommen. Aber schauen wir einmal genauer hin und gehen wir rein …
Der Dogenpalast von außen

Für Passanten sind drei Seiten des Palastes sichtbar. Die beiden schönsten und meist bekannten (und fotografierten) sind sich optisch sehr ähnlich. Man läuft ihnen zu Füßen entlang wenn man von den Schiffsanlegern zum Markusplatz geht. Die dritte Seite sieht man nur vom Kanal oder der kleinen Bücke aus, von der man auch die Seufzerbrücke, die den Dogenpalst mit dem Gefängnis verbindet, sieht. Diese ist optisch weniger eindrucksvoll, zeigt aber, dass der Palast aus mehreren Gebäudeteilen besteht.





Der Dogenpalast von innen
Innen gleicht der Dogenpalast einem wahren Schmuckkästchen. Außen- und Innenarchitektur, Gemälde, Skulpturen, geschmückte Säle, Waffenexponate und vieles mehr sind hier zu bestaunen. Nachdem man ein Ticket für die Besichtigung gekauft hat, eröffnet sich dem Besucher der Innenhof. Von hier sieht man auch die Rückseite der Markuskirche. Unverkennbar wie eng kirchliche und weltliche Macht – hier baulich – einander sein können.





Das Schmuckkästchen verteilt sich über zahlreiche Räume mit ihren unterschiedlichen Bedeutungen rund um Politik, Justiz und Herrschaft über Venedig.

Nue einige Eindrücke dieses imposanten Bauwerkes, die einen Besuch oder das eigene Erlebnis nicht ersetzen können. Hier und dort erhascht man auch mal einen spektakulären Blick nach draußen – wie zum Beispiel auf die gegenüberliegende Insel San Giorgio.











Die Seufzerbrücke
Im Dogenpalast war auch das Gericht untergebracht. Für die Verurteilten ging der Weg über die Seufzerbrücke direkt ins Gefängnis. Von der Brücke aus, hatten die Gefangenen einen letzten Blick nach draußen. Während die Brücke von außen betrachtet recht schmuckhaft und groß aussieht, ist sie innen tatsächlich eher spartanisch und eng.







Das Gefängnis
Über die Seufzerbrücke erreichen wir das Gefängnis und den Innenhof.







Reisetipps
1. Eingang zum Dogenpalast
Der Zugang zum Dogenpalast befindet sich gegenüber der Gondelanlegestelle. Vom Anleger San Zaccaria sind es nur wenige Minuten über die Brück, von der man gut die Seufzerbrücke sehen kann.
2. Tickets für den Dogenpalast
Der Eintritt kostet für Erwachsene 25 Euro. Für Kinder, Jugendliche, Studenten und über 65 Jährige kostet der Eintritt 13 Euro (Stand 2021). Als wir den Palast besuchten, hatten wir Glück – es gab keine Warteschlange. Von solchen liest man aber viel. Ich empfehle also entweder viel Zeit und Geduld mitzubringen oder eine Zeit zu wählen, in der weniger Touristen in Venedig sind. Die Tickets kann man auch online reservieren. Hier der Link zur offiziellen Seite des Palazzo Ducale.
3. Weitere Informationen
Linz zur offiziellen Homepage des Dogenpalasts
Link zu Wikipedia
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Absolut sehenswert!